Das älteste Zeugnis über die Sieben Weltwunder stammt von einem griechischen Dichter des zweiten Jahrhunderts v. Chr., von Antiparos von Sidon, der in seinem Gedicht den Artemistempel von Ephesos über die anderen grossen Sehenswürdigkeiten der Antike stellt: "Babylons ragende Stadt, ich sah sie mit Mauern, auf denen Wagen fahren. Ich hab' Zeus am Alpheios gesehn, sah des Helios Riesenkoloss und die Hängenden Gärten, auch den gewaltigen Bau der Pyramiden am Nil und des Mausolos mächtiges Mal. Doch als ich dann endlich Artemis' Tempel erblickt, der in die Wolken sich hebt, blasste das andre dahin. Ich sagte: 'Hat Helios' Auge ausser dem hohen Olymp je etwas Gleiches gesehn?' (Anthol. Pal. IX 58. Übers. H. Beckby)
Die Sieben Weltwunder werden allgemein in folgender Reihenfolge angegeben, und zwar nach ihrem Entstehungsdatum:

Die Pyramiden von Gizeh
Die ägyptischen Pyramiden sind Baukörper von so gewaltigen Ausmassen, dass ihre bautechnische Entstehung bis heute Rätsel aufgibt. Die höchste unter ihnen ist die Cheops-Pyramide, die ursprünglich 146,6 m hoch war. Es wurden 2,3 Millionen Steine von je 1,1 m³ verbaut. Ihr Gesamtgewicht betrug 5,75 Millionen Tonnen. Die Pyramide umfasst 2 600 000 m³ umbauten Raum. Die Pyramiden von Gizeh wurden als Grabmonumente über den Grabkammern der Pharaonen Cheops, Chepren und Mykerinos erbaut.

Bibliographie
Egon Bauer: Die Sieben Weltwunder, 1993
Kai Brodersen: Die Sieben Weltwunder. Legendäre Kunst- und Bauwerke der Antike, 1997
Werner Ekschmitt: Die Sieben Weltwunder. Ihre Erbauung,
Zerstörung und Wiederentdeckung, 1984
Artur Müller: Die Sieben Weltwunder. 5000 Jahre Kultur und Geschichte der Antike, 1980
Hans Reichardt: Die Sieben Weltwunder, 1997

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